Devita – Frauen im Fokus
Im März 2024 verwandelte das Power of Female Art Festival Teufelsberg in eine lebendige Leinwand für starke, künstlerische Statements. Eine der herausragenden Künstlerinnen dieses Jahres war Devita (Devata Pätsch), deren beeindruckendes Wandgemälde Besucher*innen in den Bann zieht.
Farbe, Ausdruck, Emotion
Das Werk, das Devita im Rahmen des Festivals auf Teufelsberg geschaffen hat, zieht mit seinem intensiven Ausdruck und seiner tiefgehenden Symbolik sofort die Aufmerksamkeit auf sich. Es zeigt eine Frau mit dunklen, offenen Haaren, deren Blick durchdringend und zugleich verletzlich wirkt. Besonders eindrucksvoll ist die Geste ihrer Hand, die einen mit Stacheldraht umwundenen Hals berührt – ein starkes Bild für Unterdrückung, Widerstand und den Kampf um Selbstbestimmung.
Die Farbgebung des Porträts ist warm und erdig, mit einem tiefen Blau als Hintergrund, das die Intensität des Motivs noch verstärkt. Devita gelingt es, durch feine Nuancen in Mimik und Gestik eine starke emotionale Verbindung zwischen dem Kunstwerk und den Betrachtenden herzustellen. Ihre Technik kombiniert realistische Portraitkunst mit einer erzählerischen Symbolik, die sich nahtlos in die Thematik des Festivals einfügt.
Ihr Beitrag zum Power of Female Art Festival 2024 steht exemplarisch für ihre künstlerische Mission: Frauen in ihrer Vielschichtigkeit darzustellen, ihre Stärken und Herausforderungen sichtbar zu machen und gesellschaftliche Strukturen zu hinterfragen.
Devita im Porträt
Devita wurde 1985 in Cuxhaven geboren und lebt und arbeitet heute in Berlin. Ihre künstlerische Ausbildung absolvierte sie in Osnabrück und Leipzig mit dem Schwerpunkt Visuelle Medien in der Kunstpädagogik. Während ihrer Auslandsaufenthalte in Spanien, Argentinien und Mexiko prägte sie eine Vielfalt an kulturellen Einflüssen, die sich bis heute in ihrer Motivwahl widerspiegeln.
Ein zentrales Element ihrer Arbeit ist die Darstellung weiblicher Figuren. Ihre Portraits sind nicht nur realistische Abbildungen, sondern tragen auch eine tiefere Botschaft. Devita setzt sich intensiv mit Fragen der Emanzipation und gesellschaftlich verankerten Rollenbildern auseinander. Dabei integriert sie oft folkloristische Elemente, die ihre Werke besonders kraftvoll und erzählerisch machen.
Devita hat bereits in Metropolen wie Berlin, Leipzig, München, Melbourne und Adelaide gemalt. Ihre Arbeiten sind in den urbanen Landschaften dieser Städte fest verankert und geben Menschen eine Stimme, deren Geschichten oft nicht gehört werden.
Mit ihrem Wandgemälde auf Teufelsberg hat Devita nicht nur ein visuelles Highlight des Festivals geschaffen, sondern auch ein künstlerisches Statement gesetzt. Ihre Kunst berührt, regt zum Nachdenken an und bleibt in Erinnerung – genau das, was das Power of Female Art Festival ausmacht.