Street-Art

Beiträge zum Thema „Street-Art“ am Teufelsberg Berlin.

Alaniz – Mit Murals gegen Ungerechtigkeit

Wenn du durch Neukölln schlenderst, könnten dir kraftvolle Murals auffallen, die dich sofort in ihren Bann ziehen. Sie stammen mit hoher Wahrscheinlichkeit von Alaniz, einem argentinischen Street Artist, der hier lebte und tiefe Verbindungen zu den Menschen und Orten aufbaute, die bis heute seine Kunst prägen. Doch wer ist dieser Künstler, der Berlins Mauern und viele Städte weltweit zum Leben erweckt?

Von verlassenen Fabriken zur Street-Art

Alaniz begann seine Reise in der Street-Art-Szene 2011 in Berlin. Ohne formale Kunstausbildung entwickelte er selbst seinen eigenen Stil in den verlassenen Fabriken und Lost Places Berlins. Diese Orte boten ihm die Freiheit, ohne Einschränkungen zu experimentieren. Einer dieser Ort war der Teufelsberg, wo er bereits 2011, als der Ort noch nicht öffentlich zugänglich war, die Gebäude bemalte. Teufelsberg wurde für Alaniz im Laufe der Jahre zu einem kreativen Spielplatz, einem Ort, zu dem er immer wieder zurückkehrte, um neue Werke zu schaffen und sich weiterzuentwickeln. Der Ort ist für ihn nicht nur ein Platz künstlerischen Schaffens, sondern auch voller persönlicher Erinnerungen.

In dieser Zeit entdeckte Alaniz die Werke des italienischen Street Artists Blu, dessen monumentale Murals und innovative Techniken ihn tief beeinflussten. Besonders fasziniert war Alaniz von Blus Einsatz von Teleskopstangen und Farbrollern, mit denen er großflächige Wandbilder schuf. Alaniz übernahm diese Technik und entwickelte sie weiter, um kraftvolle Botschaften auf hohen Wänden zu hinterlassen.

Ein weiterer entscheidender Einfluss auf Alaniz’ Arbeit war die politische Rockmusik aus seiner Heimat Argentinien. Diese Musik, geprägt von Protest und Widerstand, inspirierte ihn dazu, Kunst als Mittel des politischen Ausdrucks zu nutzen. Für Alaniz geht es bei seiner Kunst nicht nur um Ästhetik, sondern auch um das Vermitteln wichtiger Botschaften und das Anprangern von sozialen Missständen. Mit seinen Murals setzt er sich aktiv gegen Rassismus, Segregation, Diskriminierung und soziale Ungleichheit ein.

Von Anfang an zeichnete sich Alaniz durch seine Leidenschaft aus, Kunst zu den Menschen zu bringen, die oft keinen Zugang zu Galerien oder Museen haben. Er sieht die Straßen als seine Leinwand und möchte mit seiner Kunst eine direkte Verbindung zum Publikum aufbauen. Für ihn ist es wichtig, dass Kunst nicht nur in exklusiven Galerien stattfindet, sondern direkt in den Straßen, wo sie von allen gesehen und erlebt werden kann.

Globale Verbindungen

Seit 2015 führt Alaniz ein nomadisches Leben – ein Lebensstil, der auch als Statement gegen Grenzen verstanden werden kann. Er reist von Stadt zu Stadt, von Land zu Land, und hinterlässt überall Spuren seiner Kunst. Obwohl er Berlin 2016 offiziell verließ, kehrt er immer wieder zurück, um neue Projekte zu realisieren. Seine Werke sind geprägt von den Menschen und Traditionen, die er auf seinen Reisen kennenlernt. Er sucht nach den Gemeinsamkeiten zwischen den Kulturen und bringt diese in seinen Murals zum Ausdruck. Für Alaniz ist Kunst eine universelle Sprache, die Barrieren überwindet und Menschen zusammenbringt.

Wut und Frustration: Alaniz‘ poetische Kritik

Eines seiner bekanntesten Murals in Berlin entstand im Juni 2021 und befindet sich auf dem Teufelsberg. Dies Werk geht weit über reine Ästhetik hinaus und ist eine kraftvolle Kritik an den Ungerechtigkeiten der sogenannten Ersten Welt, die ihre Macht und Ressourcen nutzen, um andere Länder auszubeuten und zu unterdrücken.

In einem Gedicht bringt Alaniz seine Wut und Frustration über das System zum Ausdruck: „Scheiß auf deine Grenzen, deine Fronten, deine Spaltungen, deine Polizei und die Moral deiner Mutter, deine Kirche, deine Regierung, deine Ängste und Unsicherheiten, dein Ego und deinen unbegründeten Stolz. Scheiß auf deine Diskriminierung, deine Segregation, deine Religion, dein Geld und deinen luxuriösen Lebensstil. Scheiß auf dein Facebook, dein Instagram, deine Follower, deine Hater, deine Stalker und deine Freunde. Nichts davon spielt wirklich eine Rolle, wenn du Nationen überfällst, Länder zerstörst und Unschuldige ermordest, um dein System am Laufen zu halten. Du bist der schlimmste Abschaum der Erde.

Diese Worte spiegeln die tiefe Enttäuschung über die Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten wider, die Alaniz in der Welt sieht. Für ihn symbolisieren die Grenzen, die mächtige Nationen ziehen, ihre Politik der Ausgrenzung und Ausbeutung. Obwohl die Technologien existieren, um globale Ungleichheiten zu lösen, fehlt es denjenigen, die die Macht haben, an Interesse, das Leben der Menschen zu verbessern.

Für Alaniz ist Kunst nicht nur Ausdruck, sondern auch ein Werkzeug des Widerstands und der Veränderung. Trotz der oft düsteren Themen in seinen Werken bleibt er ein Künstler, der an die Möglichkeit einer besseren Welt glaubt. „Jeder hat seinen Teil zur Veränderung der Welt beizutragen“, sagt er und ist überzeugt, dass auch die kleinsten Taten einen Unterschied machen können.

Wenn du mehr über Alaniz und seine Werke erfahren möchtest, komm vorbei und erlebe seine Kunst hautnah – sie erzählen die Geschichte eines Künstlers, der die Welt durch seine Kunst verändern möchte.

Buchstabe E – CokyOne’s künstlerische Vision in Berlin

In den pulsierenden Straßen Berlins, wo Graffiti und Street Art die Wände der Stadt schmücken, sticht ein Name besonders hervor: Cokyone. Der 1985 in Aachen geborene Künstler hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht, indem er die urbane Kunstszene mit seinen einzigartigen Wandgemälden und personalisierten Designs bereichert. Entdecke in diesem Blogbeitrag, wie Cokyone seine Leidenschaft für Street Art in atemberaubenden Kunstwerken verwandelt und welche Botschaften er uns damit vermittelt.

CokyOnes Reise in die Street Art

Cokyone ist ein urbaner Künstler, der seit 2020 in Berlin lebt. Seine Reise in die Welt der Street Art begann im zarten Alter von 12 Jahren, inspiriert von seinem Bruder Michael. Was als Jugendabenteuer auf legalen und illegalen Wänden begann, wurde nach einem schicksalhaften Zwischenfall im Jahr 2003, als er sich beim Flüchten vor der Polizei das Bein brach, zu einer ernsthaften Leidenschaft.

Obwohl seine Bewerbung an der Universität der Künste Düsseldorf abgelehnt wurde, ließ sich Cokyone nicht entmutigen. Er tauchte tiefer in die Welt der Street Art ein und entwickelte seine Fähigkeiten sowohl in der Graffiti-Kunst als auch in der professionellen Malerei weiter. Sein Werk vereint abstrakte Graffiti-Elemente mit fotorealistischen Maltechniken und fokussiert sich auf großflächige Wandgemälde und Indoor-Malerei.

 

Bekannt ist Cokyone für seine fesselnden Darstellungen von Tieren und Charakteren, die ihn an seine Kindheit erinnern. Diese Kindheitshelden und Tiere inspirieren ihn, da sie „unschuldige Wesen in einer verrückten und bunten Welt, die von der menschlichen Kultur beeinflusst ist“ darstellen. Oft reflektieren seine Bilder soziale und gesellschaftskritische Themen, wobei der Mensch als Umweltzerstörer besonders im Fokus steht.

Maßgeschneiderte Kreativität

Neben seiner Arbeit als Graffiti-Künstler hat Cokyone auch eine erfolgreiche Praxis im Bereich maßgeschneiderter Kleidung aufgebaut. Besonders bekannt ist er für das Design personalisierter Sneakers, die seine Kreativität und Vielseitigkeit unter Beweis stellen. Er hat umfangreiche Erfahrung und kann innerhalb kürzester Zeit fast jede Art von Design und Bildern umsetzen.

Zusätzlich bietet Cokyone auch maßgeschneiderte Kunst für verschiedene Räumlichkeiten an. Er malt Wandgemälde, die zu einem vorgegebenen Thema in Restaurants, Bars oder Cafés passen. Dabei nutzt er Spraydosen, Airbrush-Techniken oder Pinsel.

Freiheit in Farbe

Ein eindrucksvolles Beispiel für Cokyones Kunst findet sich auf dem Teufelsberg, wo er den Buchstaben „E“ gestaltet hat. Hier hat er das Thema Freiheit visuell umgesetzt, indem er zwei verschiedene Vögel als Symbole für Freiheit darstellt: einen Adler und eine Schwalbe – „Das Fliegen symbolisiert eigentlich immer schon die Freiheit und da ich meistens Tiere in meinen Bildern darstelle, hat das gut gepasst.“ Der Adler, der auf einer Seite des Buchstabens abgebildet ist, steht für Kraft, Mut und Freiheit und wird häufig als Wappentier verwendet. Auf der anderen Seite zeigt Cokyone eine Schwalbe, die Hoffnung, Glück und ebenfalls Freiheit verkörpert. Mit starken Kontrasten und auffälligen Farben bringt seine Kunst Farbe in die graue Welt. „Farbe hat für mich auch einen Hauch von Freiheit“, erklärt er.

 

Der Begriff Freiheit hat natürlich viele Facetten. Für mich ist es in erster Linie die künstlerische Freiheit, die bei solchen Projekten im Vordergrund steht. Da ich auch viele Arbeiten mache, wo es Vorgaben zum Motiv gibt, ist es für mich umso wichtiger bei manchen Bildern komplett frei arbeiten zu können. Das ist für mich Freiheit- keine Vorgaben oder Anforderungen und einfach malen wonach mir gerade ist. Das ist ein sehr wichtiger Ausgleich zu meiner sonstigen Arbeit geworden und ich merke immer wieder, wie sehr ich das auch brauche.

Cokyones Kunst auf dem Teufelsberg ist ein beeindruckendes Beispiel für seine Fähigkeit, tiefere Themen durch Street Art zu vermitteln. Sie ist ein Aufruf, die Freiheit zu feiern und die Welt durch die Augen der Kunst zu sehen. Besuche den Teufelsberg, um Cokyones Werk selbst zu erleben und die Magie seiner Kunst zu spüren.

Benzi Brofman – Ein Künstler, der die Welt bewegt

Hast du schon einmal ein Kunstwerk erlebt, das deine Sicht auf die Welt verändert hat? Benzi hat die Gabe, genau solche Kunstwerke zu schaffen und wir freuen uns sehr, dass er auch eines davon auf dem Teufelsberg hinterlassen hat. Lass dich von seinen faszinierenden Wandgemälden in den Bann ziehen und entdecke in diesem Beitrag die Geschichten dahinter.

Vielseitige Kunstwerk

Benzi Brofman ist ein Street Art Künstler und Wandmaler aus Migdal HaEmek im Norden Israels. Ohne eine formale Kunstausbildung hat er sich seinen Weg in die Welt der Wandmalerei selbstständig gebahnt. Heute hinterlässt er seine künstlerischen Spuren in verschiedenen Städten weltweit. Wenn du also mal in Wien, Barcelona oder Budapest unterwegs bist, halte die Augen offen nach seinen Werken. Besonders die berühmte Brick Lane in London gehört zu seinen bevorzugten Orten zum Sprühen.

Brofman gestaltet nicht nur Graffiti-Wände in Städten auf der ganzen Welt, sondern kreiert auch Wandkunst für Restaurants, High-Tech-Büros und Gemeinden. Seine kreativen Ideen haben unter anderem Eisdielen in Berlin und Bagel Geschäfte in London bunter gemacht.

Darüber hinaus veranstaltet er Graffiti-Partys für Kinder, Workshops für Unternehmen und hält Vorträge über Graffiti. Er ist nicht nur in der Geschäftswelt aktiv, sondern engagiert sich auch in freiwilligen und gemeinschaftlichen Projekten zur Förderung sozialer Anliegen, wie der Prävention von Mobbing unter Kindern und Jugendlichen sowie der Förderung von Menschenrechten. Seine künstlerischen Aktivitäten dienen oft dazu, Bewusstsein für verschiedene soziale Themen zu schaffen und Gesellschaft zusammenzubringen.

Kunst als Antwort auf Gewalt

Am 7. Oktober 2023 entging Brofman nur knapp den tödlichen Hamas-Angriffen. Einen Tag zuvor war er bei einer Veranstaltung im Kibbutz Re’im, wo er live auf einem Trance-Event malte. Eigentlich wollte er das Wochenende dort verbringen, verließ die Gegend jedoch frühzeitig, da seine Frau krank war und er ein ungutes Gefühl hatte. Seitdem widmet er seine Kunst hauptsächlich der Opfer und Entführten des Hamas-Massakers. Seine Porträts dieser Menschen tragen die eindringliche Botschaft „Bring them home now“. Das erste dieser Werke entstand in Haifa. Danach bat ihn die israelische Botschaft in London, mit seinen Graffitis auf die schreckliche Situation der Geiseln aufmerksam zu machen, gefolgt von einem Auftrag in Berlin.

Girls just want to have fun

Brofmans bevorzugter Stil sind realistische Porträts in Schwarz-Weiß mit farbenfrohen Hintergründen und begleitenden Texten. Seine größte Inspiration ist die Menschen selbst, mit der Hoffnung, dass seine Werke Freude, Inspiration oder Trost spenden – „Menschen kommen vor der Kunst“, sagt er. Schon als Kind faszinierten ihn die Gesichter und besonders die Augen der Menschen, durch die man viel über sie erfahren kann. In vielen seiner Werke finden sich Texte, die zum Nachdenken anregen und seine Botschaften klarer vermitteln. Ein solches Werk schuf Benzi auch auf dem Teufelsberg.

„Das Wandbild, das ich auf dem Teufelsberg gemalt habe, kombiniert eine wichtige Botschaft mit Humor – zwei Charaktere aus dem Goldenen Zeitalter und eine Katze mit der Botschaft, dass man jeden Moment im Leben genießen sollte, egal wie alt man ist. Es ist alles eine Frage der Einstellung, und selbst wenn man 70 Jahre alt ist, kann man jung sein und das Leben in vollen Zügen genießen.“

          Seine Kunst ist nicht nur eine visuelle Darstellung, sondern eine tiefere Botschaft des Lebens und der Menschlichkeit. Seine realistischen Porträts und die farbenfrohen Hintergründe sind eine Feier des menschlichen Geistes und eine Erinnerung daran, jeden Tag zu schätzen und das Beste daraus zu machen.

Benzi Brofmans Kunst geht unter die Haut und bewegt Herzen. Trotz aller Schwierigkeiten hat seine Leidenschaft für die Kunst und insbesondere für Wandmalereien die negativen Stimmen der Vergangenheit und seine Ängste überwunden. Heute nutzt er seine Kunst, um Kinder und Jugendliche zu stärken und Kunst zu schaffen, die anderen Menschen guttut. Lass dich von seinen Werken inspirieren und besuche den Teufelsberg, um die Magie seiner Kunst hautnah zu erleben. Bis dahin schau dir unser spannendes Instagram Reel über Benzi an!

 

Buchstabe R – Kunst und Magie von Orson

Heute enthüllen wir das Talent hinter dem Buchstaben ‚R‘ im beeindruckenden #FreiheitBerlin-Schriftzug. Der renommierte Graffiti-Künstler Orson hat diesen Buchstaben gestaltet und verleiht ihm seine ganz persönliche Note. Begleite uns auf dieser spannenden Reise durch Orsons kreative Welt!

Die aufregenden 90er Jahre in Berlin

Aufgewachsen in Berlin, begann Orsons Reise in den 90er Jahren, einer Zeit, als die Graffiti-Szene in der Hauptstadt aufblühte. Berlin bot unzählige Freiflächen und Wände, die es zu gestalten galt – perfekte Bedingungen für einen jungen, aufstrebenden Künstler wie Orson.
Die 90er Jahre waren für Graffiti-Künstler in Berlin eine aufregende Zeit. Es war eine Zeit des Experimentierens und der gegenseitigen Inspiration. Die Mauern und Wände Berlins wurden zu lebendigen Galerien, die die rebellische und freie Natur der Stadt widerspiegelten. So hat auch Orson mit seinen Werken den Mauerpark und andere Orte Berlins bunter gemacht. Halte also deine Augen offen, denn an vielen farbenfrohen Graffiti-Werken kannst du Orsons Tag erkennen.

Was ist aber ein Tag? Ein Tag ist mehr als nur eine Signatur – es ist das Markenzeichen der Graffiti-Künstler*innen. Es handelt sich meist um eine stilisierte Version ihres Künstlernamens, die oft in einer einzigartigen und wiedererkennbaren Weise gestaltet ist. Tags sind ein wichtiger Teil der Graffiti-Kultur, da sie es den Künstler*innen ermöglichen, ihre Identität und ihren individuellen Stil zu zeigen.

Orsons Kunststil: Writing, Lettering und Comic Art

Orson hat die 90er Jahre genutzt, um seine Techniken zu verfeinern und einen eigenen Stil zu entwickeln, der klassische Graffiti-Techniken mit innovativen Elementen verbindet. Er hat sich durch sein klassisches Writing, Lettering und Comic Art einen Namen gemacht. Was bedeutet das genau? Lass uns einen Blick auf seine Techniken werfen.

Writing bezieht sich auf das Sprühen von Buchstaben und Wörtern, oft in einer komplexen und künstlerischen Weise. Lettering hingegen fokussiert sich auf die Gestaltung der Buchstaben selbst, oft mit verschiedenen Stilen und Effekten. Ein weiteres wichtiges Element in Orsons Werken ist die Comic Art. Diese Technik nutzt er, um lebendige und ausdrucksstarke Charaktere zu schaffen. Dabei greift er sowohl auf klassische als auch auf moderne Comic-Charaktere zurück, um seinen Werken eine zusätzliche Dimension zu verleihen.

Graffiti-Zauber auf dem Teufelsberg

Ein besonders beeindruckendes Beispiel für Orsons Können findet sich auf dem Teufelsberg, wo er mit klassischen Comic-Charakteren gearbeitet hat. Diese Werke zeigen seine Fähigkeit, traditionelle Techniken mit modernen Einflüssen zu kombinieren und so einzigartige Kunstwerke zu schaffen.

 

Eines der bemerkenswertesten Werke von Orson auf dem Teufelsberg ist der Buchstabe ‚R‘ im #FreiheitBerlin-Schriftzug. „Kunst ist für mich Freiheit! In guten wie in schlechten Zeiten. Zu machen, was ich möchte, im Himmel oder in der Hölle.“ Diese Philosophie hat er in das ‚R‘ eingebracht. Seine Darstellung eines Engels und eines Teufels auf dem ‚R‘ symbolisiert die duale Natur der Kunst – himmlisch und höllisch zugleich. Orson freute sich besonders darüber, diesen Buchstaben zu malen, da das ‚R‘ auch in seinem Tag vorkommt.

Orson ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Leidenschaft und Hingabe zu beeindruckender Kunst führen können. Buche jetzt unsere Street Art Tour und entdecke die Kunst von Orson und anderen talentierten Künstler*innen. Sei dabei und erlebe die kreative Freiheit auf dem Teufelsberg! Vielleicht wirst du inspiriert, deine eigene kreative Reise zu beginnen.

Buchstabe F – Ein Hauch von Surrealismus

Bist du bereit, in das nächste faszinierende Kapitel der #FreiheitBerlin-Serie einzutauchen? Du musst nicht länger warten! In diesem Beitrag freuen wir uns, dir Juli Jah vorzustellen, den brillanten Kopf hinter dem Buchstaben ‚F‘. Wenn du die Geschichte hinter der #FreiheitBerlin Schriftzug oder die Artikel über die vorherigen Buchstaben noch nicht gelesen hast, empfehlen wir dir, damit zu beginnen.

Freisetzung der Fantasie

Lerne Juli Jah kennen, eine litauisch-polnische multidisziplinäre Künstlerin, deren Arbeit analoge Zeichnungen, Illustrationen, Wandmalereien und Live-Malerei umfasst. Ihre Kunstwerke strahlen ein zartes Gleichgewicht von Zerbrechlichkeit und Ausdruck aus. Ihr Einsatz von Farben und schwarzer Tinte schafft eine beeindruckende Spannung, die den Betrachter in ihren Bann zieht. Diese expressiven Elemente kombiniert sie mit scharfen, kantigen oder geschwungenen Linien, was zu einer Bandbreite von Stücken führt, die von informellen Karikaturen bis hin zu erstaunlich detaillierten und realistischen Darstellungen reichen. Doch was ihre Arbeit am meisten auszeichnet, ist ihre Erkundung surrealistischer Ideen, die dich in ihre illusionäre Welt einlädt, um sie zu entdecken und mit ihr zu interagieren.

Julis Zeichenprozess ist so einfach wie kraftvoll: Sie stellt sich einem leeren Blatt Papier und lässt ihre Emotionen und Gedanken frei fließen. Dieser kreative Akt dient als kathartisches Ritual, das ihr Trost in der warmen Umarmung der Einsamkeit bietet.

Experiment auf dem Teufelsberg

Domcast ist eine Klanginstallation und Podcast-Serie mit ambienten, experimentellen Live-Performances, die die Kuppel auf dem Teufelsberg als natürlichen Parabol-Nachhall nutzen. Dieses Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen Dots Gallery und 11001 Records. Während einer dieser Performances malte Juli Jah live, inspiriert von den Klängen der Musiker wie Jiawen Wang und Bruno Gola. Sie spielte mit Farbspritzern, organischen Formen und Linien, die durch die Musik geleitet wurden. Innerhalb weniger Stunden schuf sie ein beeindruckendes Wandgemälde. Doch bei Juli Jah ging es mehr um das kreative Experiment als um das fertige Werk.

 

Freiheit als Weg der Transformation

Wenn du den Buchstaben „F“ in #FreiheitBerlin betrachtest, wirst du schnell Julis charakteristischen Stil erkennen – die zerbrechlichen, aber kraftvollen Farben, die kühnen Linien und die surreale Atmosphäre, die dich einlädt, in eine andere Welt einzutauchen. Ihre Kunst fordert dich auf, die Realität hinter dir zu lassen und in die Tiefen ihrer Fantasie einzutauchen.

 

„Das Konzept des Buchstabens ‚F‘ basiert auf den Erfahrungen des Lebens. Oft vermeiden und verdrängen Menschen negative, traumatische Ereignisse, anstatt sich ihnen zu stellen. Ablehnung bedeutet keine Verarbeitung; nur durch die Auseinandersetzung mit uns selbst können wir tiefere Bedeutungen finden. Es gibt keine Zufälle, nur Synchronizitäten; jede Situation und Emotion sind eine Quelle des Wissens, wenn wir genauer hinsehen.“, erklärt Juli. „Freiheit ist Transformation. Freiheit kann schmerzhaft sein, ist aber entscheidend, um sich zu wandeln und zu gedeihen. Manche Dinge kann man nur im Dunkeln lernen, indem man die Konsequenzen wählt, nur um man selbst zu sein. Der Berliner Bär, Risse, organische Ornamente und die Farbe Rot – all diese Elemente tragen bedeutende Symbolik in sich, ergänzt durch den Text auf der anderen Seite des Buchstabens. Ich lade die Betrachter ein, diese Symbole entsprechend ihrer eigenen Erfahrungen, Überzeugungen und Perspektiven zu interpretieren.“

Letztendlich musst du den Stil oder die Kunst eines Künstlers nicht unbedingt mögen; du musst nur den Grund dahinter verstehen. Julis Kunst repräsentiert ihre persönliche Wahrheit und um sie wirklich zu begreifen, solltest du bereit sein, dich intensiv mit ihr auseinanderzusetzen.

Möchtest du die Buchstaben persönlich sehen? Dann buche unsere Street Art Tour hier und lass dich von Julis einzigartiger Interpretation von Freiheit inspirieren. Bleib dran, denn wir werden bald die Geheimnisse hinter den anderen Buchstaben enthüllen. Verpasse nicht die Gelegenheit, die unglaublichen Geschichten und die Kunstfertigkeit, die #FreiheitBerlin ausmachen, zu entdecken.

Nina Valkhoff – Gefährdete Schönheit

Stell dir vor, du spazierst auf dem Gelände des Teufelsbergs und stehst plötzlich einem majestätischen Tiger gegenüber, der scheinbar von der Wand springt. Möchtest du mehr über die Bedeutung dahinter erfahren? Dann bist du hier richtig! Wir freuen uns, dir heute eine unserer bemerkenswerten Wandmalerinnen vorzustellen: Nina Valkhoff.

Lebendige Kunst mit Botschaft

Nina ist eine niederländische Wandmalerin und Künstlerin aus Rotterdam, wo sie Illustration an der Willem de Kooning Art Academy studierte. Mit über 20 Jahren Erfahrung hat sie atemberaubende Wandgemälde auf der ganzen Welt geschaffen. Ihre Werke sind in Ländern wie Schweden, Italien, Belgien, der Schweiz, den Niederlanden, Argentinien, Portugal, Mexiko, Frankreich, Curaçao, Großbritannien, Deutschland, Monaco und Irland zu sehen. Wenn du, während deines Urlaubes schon einmal ein einnehmendes Wandbild von Flora und Fauna an einem Wohnhaus, Restaurant, Büro oder Geschäft bewundert hast, besteht eine gute Chance, dass du Ninas lebendige Kunstwerke gesehen hast.

Große Wandgemälde zu schaffen ist Ninas Leidenschaft. Ihr einzigartiger Stil konzentriert sich auf die Darstellung von Pflanzen und Tieren, mit einem besonderen Schwerpunkt auf gefährdete Arten. Durch ihre Kunst möchte sie das Bewusstsein für diese Kreaturen schärfen und ihre Schönheit zeigen. Ninas Werke setzen ein starkes Zeichen gegen unsere selektive Liebe für bekanntere oder häufigere Tiere und fordern uns auf, alle Arten zu schätzen und zu schützen, insbesondere die gefährdeten.

Ihr Stil ist realistisch mit einem Hauch von Fantasie; sie liebt es, Farben einzubauen, die ursprünglich nicht vorhanden sind, um ein lebendiges, aber dennoch realistisches Bild zu schaffen. Mit viel Liebe zum Detail und zur Natur gestaltet sie ihre Werke, um die Welt ein bisschen glücklicher zu machen. Street Art hat nicht immer eine tiefgründige Botschaft. Manchmal besteht ihr Wert einfach darin, verschiedene Gebiete und Nachbarschaften schöner und malerischer zu machen.

Wie schafft aber Nina diese riesigen Kunstwerke? Um sicher in großer Höhe arbeiten zu können, nutzt sie eine mobile Arbeitsbühne und einen Sicherheitsgurt. Ihre Arbeit beginnt mit der Erstellung eines Rasters aus quadratischen Abschnitten, das sie über ihr Design legt, um die Skizzenlinien präzise auf die Wand zu übertragen. Sobald die Skizze auf der Wand ist, werden die Rasterlinien mit weißer Farbe übermalt. Dann füllt Nina große Flächen mit Farbe aus und fügt nach und nach Details wie Licht- und Schatteneffekte hinzu, die die Tiere und Pflanzen immer realistischer erscheinen lassen. Im Durchschnitt benötigt sie etwa 10 Tage, um ein Wandgemälde fertigzustellen.

Tiger im Fokus

Im Einklang mit ihrer Mission hat Nina im März 2024 während unseres Power of Female Art Festivals ein atemberaubendes Tigergemälde am Teufelsberg geschaffen. Ihr Werk erfüllt seinen Zweck voll und ganz – der majestätische Tiger wirkt beeindruckend und bringt einen zum Nachdenken über das Schicksal dieser großartigen Spezies. Das Gemälde ist dynamisch und verspielt, mit einem Hauch von Magie.

 

„Im Moment bin ich wirklich besessen von Tigern“, teilt Nina mit. „Natürlich ist es eine gefährdete Art. Ich lasse mich von den Wänden um mich herum inspirieren. Ich denke, es passt wirklich; es passt zu dem Ort. Ein Teil des Designs, der Hintergrund, ist der originale Hintergrund, den ich an der Wand gefunden habe. Ich habe ihn ein wenig mit Sprühdosen verändert, aber ich mag es, auch den etwas raueren Look des Teufelsbergs zu verwenden, um den Tiger hervorzuheben.“

Möchtest du Nina in Aktion sehen, wie sie ihr atemberaubendes Tigergemälde am Teufelsberg erschafft? Schau dir in unseren Instagram Reel an un erlebe ihre kreative Magie hautnah!

Bist du auch so überwältigt von Ninas realistischem Tiger? Dann solltest du unbedingt vorbeikommen und Ninas eindrucksvolles Tigergemälde persönlich sehen. Bleib dran, denn wir werden bald viele weitere talentierte Künstler vorstellen!

[nc24-03 | 07-2024]

Buchstabe # – Entdecke Snyder – Der Bekannte Unbekannte

Nachdem wir in unserem letzten Beitrag die Geschichte hinter den Buchstaben erzählt haben, wollen wir dir nun mehr über die talentierten Künstler*innen, die dahinterstecken, erzählen. Heute nehmen wir dich mit auf eine Reise in die faszinierende Welt von Snyder, der die Letter ‚#‘ so lebendig gestaltet hat. Falls du den Beitrag über den Schriftzug noch nicht gelesen hast, findest du ihn hier.

Wer ist Snyder?

Snyder ist ein echter Berliner, dessen Werke die Stadt prägen. Wenn du durch Berlin spazierst, hast du seine Kunstwerke am Alexanderplatz, an der Heidestraße oder an vielen anderen Orten in Berlin bestimmt schon gesehen – vielleicht ohne zu wissen, dass sie von ihm stammen. Sein Stil ist unverkennbar für diejenigen, die ihn kennen. Was Snyder noch interessanter und mysteriöser macht, ist, dass niemand weiß, wie er aussieht. Er zeigt sein Gesicht nie. Vielleicht bist du ihm sogar schon auf der Straße, in der U-Bahn oder im Supermarkt begegnet – oder bist du Snyder?

Ein Spiel mit Farben

Snyders unverkennbarer Stil macht seine Kunst einzigartig. Er nutzt Sprühfarbe, um Tiere in Schichten auf verschiedenen Medien wie Papier, Leinwand oder Wänden darzustellen. Seine Kunstwerke zeichnen sich durch Tiefe und Authentizität aus, die durch bewusste Farbfehler und chromatische Aberrationen entstehen – Effekte, die normalerweise nur in der analogen und digitalen Bildgebung vorkommen. Diese Technik hinterfragt unsere visuelle Wahrnehmung und lässt uns überlegen, wie ein echtes Zebra oder ein Tiger wirklich aussieht. Jetzt, da du seinen Stil besser verstehst, wirst du seine Werke in Berlin sicherlich öfter erkennen. Oder halte bei deinem nächsten Besuch auf dem Teufelsberg Ausschau, es gibt mehrere Werke von Snyder zu entdecken.

Das Berliner Zebra

Snyders Werk auf dem Letter ‚#‘ trägt den Titel „Zebroc“, was, ähnlich dem ikonischen Berliner Bären, für Freiheit und Unabhängigkeit steht. Durch die Verwendung von chromatischen Aberrationen und farblichen Abbildungsfehlern schafft Snyder eine lebendige und dynamische Darstellung, die die Vielfalt und Buntheit der Freiheit symbolisiert. Seine Kunstwerke sind nicht nur visuell beeindruckend, sondern tragen auch eine tiefere Botschaft über die Wichtigkeit der Vielfalt und des friedlichen Zusammenlebens aller Lebensformen.

Snyder selbst sagt über seine Kunst: „Das Berliner Zebra ist genau wie sein Artgenosse der Berliner Bär wild und frei und lässt sich nicht zähmen. Es zeigt uns, dass Freiheit Vielfalt entstehen lässt und dass gelebte Freiheit bunt ist statt schwarz oder weiß. Wir alle müssen Freiheit akzeptieren, schützen, unterstützen und insbesondere schätzen. Freiheit für alle erfordert auch Umsichtigkeit, Toleranz und Rücksicht von allen die frei sein wollen. Deswegen haben alle Lebensformen, die sich zu unserer Freiheit bekennen bei uns einen in ihrer Freiheit unantastbaren Platz verdient. Deswegen gehört das Zebra aus Afrika genauso zu Berlin wie der Berliner Bär.“

Atemberaubende Wandgemälde

Snyder hat nicht nur den Letter ‚#‘ gestaltet, sondern auch viele andere spektakuläre Kunstwerke auf dem Teufelsberg hinterlassen. Eines seiner bekanntesten Werke hier ist ein majestätischer Eisbär, der in seiner charakteristischen Technik gemalt wurde. Seine Kunstwerke sind aber im echten Leben noch eindrucksvoller. Die lebendige Farbgebung und die Tiefe seiner Arbeiten lassen sich nur schwer auf Fotos einfangen.

Neugierig, wie Snyder seine faszinierenden Kunstwerke erschaffen hat? Wir haben einen Instagram Reel für dich vorbereitet. Erhalte einen Einblick in seine Arbeit und die Entstehung des Kunstwerks.

Bist du von Snyders Geschichte begeistert und möchtest die Buchstaben aus nächster Nähe betrachten? Dann sichere dir dein Ticket für unser Street Art Tour, bei der du auch die Buchstabenterrasse besuchen kannst. Aber vergiss nicht, auch Snyders andere Werke zu bewundern!

Möchtest du die Geschichten hinter den anderen Buchstaben ebenfalls kennenlernen? Dann bleib dran – in den kommenden Wochen werden wir in weiteren Blogbeiträgen die anderen Künstler*innen vorstellen.

[nc24-02 | 06-2024]

#FREIHEITBERLIN: Die neue künstlerische Stimme des Teufelsbergs

Hast du gehört, dass der Teufelsberg eine neue Attraktion hat? Seit kurzem erstrahlt hier die Installation #FreiheitBerlin auf dem Dach der amerikanischen Unit. Diese riesigen Buchstaben haben eine besondere Bedeutung und eine spannende Geschichte. Weißt du zum Beispiel, warum sie umgekehrt stehen? Oder wie du auf das Dach kommst, um den Schriftzug aus nächster Nähe betrachten zu können? Falls nicht, dann bist du hier genau richtig!

Der Ursprung der Buchstaben

Die be Berlin-Kampagne, die seit 2008 von dem Partner für Berlin Holding Gesellschaft für Hauptstadt-Marketing mbH durchgeführt wird, hat sich zum Ziel gesetzt, Berlin international als Marke zu etablieren. Mit innovativen Ideen, Aktivitäten und Events zeigt die Kampagne, was Berlin so einzigartig und frei macht. Im Rahmen dieser Kampagne wurde 2018 der Schriftzug #FreiheitBerlin, entworfen von GRAFT und Graft Brandlab, am Washingtonplatz vor dem Berliner Hauptbahnhof enthüllt. Diese Installation soll die Bedeutung von Freiheit symbolisieren und die Berliner Freiheit weltweit sichtbar machen. Bei der Enthüllung betonte der damalige Bürgermeister Michael Müller: „Berlin lebt und liebt die Freiheit. Wir Berlinerinnen und Berliner werden nie vergessen, dass Frieden und Freiheit nicht selbstverständlich sind.“

Die Buchstaben #Freiheit wurden von renommierten Street-Art-Künstlern im Rahmen eines Projekts der Berlin Art Bang gestaltet. Neun bekannte Street-Art-Crews, darunter Klebebande, El Bocho, Gogoplata, Case Maclaim und der Blog Notes of Berlin, wurden ausgewählt, um die Buchstaben zu gestalten. Für den Schriftzug Berlin konnte jeder mitmachen – ein einzigartiges Projekt, bei dem Bürger*innen ihre kreative Interpretation von Freiheit einbringen konnten.

Umzug zum Teufelsberg

Im November 2023 hat der Schriftzug ein neues Zuhause auf dem Teufelsberg gefunden. Aber warum gerade hier? Der Teufelsberg ist mehr als nur eine Erhebung in der Hauptstadt – er ist ein einzigartiges Symbol für die Freiheit der Kunst in Berlin. Wo früher Überwachung und Kontrolle herrschten, blühen heute Kreativität und Freiheit. Künstler aus aller Welt nutzen diesen historischen Ort, um ihre Visionen zu schaffen und gesellschaftliche Themen zu reflektieren. Die Wandbilder erzählen Geschichten von Freiheit, Widerstand und Hoffnung und verleihen dem Ort eine besondere Atmosphäre. Der Schriftzug #FreiheitBerlin passt perfekt in dieses Umfeld, da er die Seele dieses Ortes widerspiegelt. In einer Welt, die immer unruhiger wird, rückt der Teufelsberg die Freiheit der Kunst wieder in den Fokus.

Frische Farben

Kunst, insbesondere Street Art, ist lebendig und ständig im Wandel – genau wie das Konzept der Freiheit. Um diesem dynamischen Charakter gerecht zu werden, wurde der Schriftzug im März 2024 kreativ transformiert. Jeder Buchstabe wurde von einem*r Street Art Künstler*in neu bemalt, wodurch ein einzigartiges Kunstwerk entstand. Die Künstler*innen haben ihre persönliche Interpretation von Freiheit in ihre Werke einfließen lassen. Ziel dieser Neugestaltung war es, den Buchstaben eine neue Aktualität zu verleihen und die Bedeutung von Freiheit in der heutigen Zeit zu reflektieren. Diese Initiative unterstreicht die Vielfalt und Individualität, die Street Art als Ausdrucksform bietet, und zeigt, wie sich Kunst und Freiheit gegenseitig beeinflussen und immer neu interpretiert werden können.

Perspektivenwechsel

Und nun zur häufig gestellten Frage: Warum stehen die Buchstaben von #FreiheitBerlin in die Richtung, in der sie stehen? Stehen sie wirklich falsch herum? Nein! Es ist alles eine Frage der Perspektive. Die Buchstaben sind so ausgerichtet, dass sie von den Kuppeln aus gesehen umgekehrt erscheinen. Dies wurde bewusst so gestaltet, um einen ästhetisch ansprechenden Blick in Kombination mit den weißen Kuppeln zu schaffen. Das perfekte Bild ergibt sich erst, wenn man den Schriftzug aus der richtigen Perspektive betrachtet. Möchtest du diese beeindruckende Ansicht selbst erleben? Jetzt hast du die Möglichkeit dazu! Nimm an unserer neuen Street Art Tour teil, bei der du das Dach der amerikanischen Unit betreten und den Schriftzug aus nächster Nähe betrachten kannst. Buche deine Tour hier und entdecke die faszinierende Welt der Kunst auf dem Teufelsberg!

In den kommenden Wochen stellen wir die einzelnen Buchstaben und die jeweiligen Künstler*innen vor, die sie so farbenfroh gemacht haben. Bleib dran, wenn du mehr darüber erfahren möchtest!

[nc24-01 | 06-2024]