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Der Bau der Berliner Mauer zementierte für drei Jahrzehnte eine lebensbedrohliche politische Konstellation. Die Systeme belauerten sich und horchten einander ab: auch auf dem Teufelsberg. Erst mit dem Ende des Kalten Krieges verlor die Spionage Station ihre bisherige Funktion. Politische Rollenmuster lösten sich auf. Damit sind auch Geschlechterrollen und soziale Rollenmuster ins Wanken geraten. Ein Schauspiel, in dem die Grenzen zwischen Leben und Theater, Politik und Privatem verschwimmen. Das Publikum wird zum Ansprech- und Spielpartner zum Angeklagten und zum Ankläger. Die Schauspielerin greift das Publikum an: mit Handkes Publikumsbeschimpfung. Als Taboris Mitzi erklärt sie, was es eigentlich mit Hitler auf sich hatte. Kafka und Heiner Müller stehen Pate, wenn sich die Grenzen zwischen Gut und Böse nivellieren. Eine 18jährige Spastikerin verzweifelt an Hitlers Rassentheorie. Es entsteht: eine postmoderne Totenklage in der Traumhölle der politischen Systeme. Nur der Coitus interruptus bietet einen spirituellen Ausweg. Und Colonel Kurz driftet in Vietnam über den Hades.
Ort: Adresse: Teufelsseechaussee 10, 14193 Berlin
Das Theaterstück ist eine Privatveranstaltung des Teufelsberg Vereins (Initiative Kultur Denk-Mal Berliner Teufelsberg e.V.g.) / Vorherige persönliche Anmeldung ist notwendig. /Anmeldungen bis 19. August bitte unter:
Berlin-Teufelsberg
Beginn: Sonntag 20 August 2017 05:00nachm.
Ende: Sonntag 20 August 2017 07:00nachm.
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